Geschichte
Der Verein ist als ortsgebundener Teil der Flüchtlingshilfe Hamminkeln gestartet und arbeitet als solcher auch immer noch eng mit der Stadt Hamminkeln zusammen. Darüber hinaus hat sich MehrhoogHilft im Laufe der Jahre kontinuierlich weiterentwickelt. Es entstand ein Verein, der die verschiedensten Integrationsprojekte im Ortsteil Mehrhoog auf den Weg gebracht hat und damit den Kreis der betreuten Personen erheblich erweitert hat.
Mai 2024
MehrhoogHilft e.V. organisiert das Fest der Vereine: "Von Vatertag bis Muttertag - Mehrhooger Vereine können das!".
September 2023
Spendengala
MehrhoogHilft e.V. spendet an ortsansässige Vereine insgesamt € 33.700.
Zu dieser Gelegenheit gab es ein breites Rahmenprogramm, u.a. mit dem syrischen Flüchtlings-YouTuber Firas Alshater.
Januar 2023
Die Tafel bezieht ihre neuen Räumlichkeiten „Kirchstraße 9“
September 2022
MehrhoogHilft e.V. spendet an ortsansässige Vereine insgesamt € 33.900.
März 2022
Infoveranstaltung mit Bürgermeister Romanski zum Thema "Flüchtlinge aus der Ukraine".
Februar 2022
​
Deutlicher Anstieg der Flüchtlinge aus der Ukraine wegen des russischen Angriffskriegs.
2017-2021
​
Laufende Arbeit der einzelnen Arbeitgruppen
Im April gibt es einen Informationsabend zum Thema Asylrecht mit Rechtsanwalt A. Gose
Oktober 2017
​
Aus der Kleiderkammer wird der GuGeLaden
Die Idee war schon älter, aber es brauchte einige Zeit, bis alle Helferinnen der Kleiderkammer davon überzeugt waren, dass es sich lohnt in Mehrhoog einen Laden für Gutes und Gebrauchtes zu eröffnen. Und so wurde aus der ehemaligen Kleiderkammer im Keller der Feuerwehr der heutige GuGe-Laden in der Bahnhofstraße. Mit großem Eifer, zahlreicher Spender, enormem ehrenamtlichen Einsatz, Spendengeldern und Unterstützung durch die Stadt Hamminkeln konnten die Räume der ehemaligen Arztpraxis umgebaut und eingerichtet werden. Mehr als 30 Personen arbeiten seitdem unentgeltlich mit viel Freude im GuGe-Laden.
Der Second Hand Laden hilft gleich in vielerlei Hinsicht:
Gebrauchte aber noch gute Kleidungsstücke, Spielsachen, Wäsche, Haushaltsgegenstände u.ä. müssen nicht entsorgt
werden, sondern werden im GuGe-Laden für kleines Geld verkauft. Der Gewinn aus diesem Geschäft kommt dann den anderen Projekten von MehrhoogHilft zugute oder wird zur Unterstützung von Projekten in Schulen, Kindergärten, Vereinen und Kirchen genutzt.
März 2017
​
Erste Veranstaltungen im Camp an der Kreutzstraße
Nachdem eine größere Anzahl von Flüchtlingen Wohnungen in Mehrhoog und Umgebung finden konnten, entspannte sich die Lage im Camp an der Kreutzstraße und es konnte ein sog. "Treffpunkt" eingerichtet werden.
Hier fanden nun unsere Besprechungen statt. Auch das Nähcafé begann seine Arbeit in den Räumen an der Kreutzstraße.
April 2016
​
Umzug in die neu errichteten Flüchtlingsunterkünfte
Die neuen Flüchtlingsunterkünfte können endlich bezogen werden und die Geflüchteten sind froh, die Hogenbuschhalle verlassen zu können und ein bisschen mehr Privatsphäre zu erhalten. Während an der Kreutzstraße Zimmer für 4 Personen, Gruppenküchen und gemeinschaftliche Sanitärbereiche eingerichtet wurden, sind es an der Handwerkerstraße Wohnungen für bis zu 8 Personen.
Der Umzug war eine logistische Herausforderung, aber dank der vielen Freiwilligen von Mehrhooghilft, die mit ihrem PKW zur Stelle waren und einer guten Planung lief alles "wie geschmiert".
Beide Camps werden bis heute genutzt!
Januar 2016
​
Es werden immer mehr Hilfen organisiert
Zu Beginn des Jahres 2016 gab es weitere Unterstützungsangebote. Die ersten geflüchteten Menschen konnten die Hogenbuschhalle verlassen, da für sie Wohnungen in Mehrhoog gefunden wurden. Nun benötigten Sie Möbel und Hausrat sowei Hilfe bei Umzug und Einrichtung bzw. Installation von Geräten.
Im ersten Jahr gab es eine eigene Möbelgruppe bei Mehrhooghilft, in der vorrangig Männer mit handwerklichem Geschick und viel Tatkraft ans Werk gingen. Später hat sich diese Gruppe aufgelöst, da dann die Möbel vom Jobcenter finanziert wurden und die Flüchtlinge sich selbst kümmern konnten und auch sollten.
Nahezu zeitgleich mit der Möbelgruppe entstand der Fahrradkeller, denn es war wichtig, dass die Neubürger eine gewisse Mobilität erlangten. Nicht alle Wege kann man zu Fuß erledigen. Viele Mehrhooger Bürger haben ihre Fahrräder gespendet. Diese wurden dann aufgearbeitet bzw. repariert und an die geflüchteten Menschen gegen eine geringe Kaution und mit Vertrag ausgliehen.
November 2015
​
Begleitung ist wichtig
Gerade in den ersten Monaten, solange die meisten geflüchteten Menschen noch in der Hogenbuschhalle untergebracht waren, war es besonders wichtig ihnen auf vielfältige Weise zu helfen:
-
durch Sportangebote
-
durch Kinderbetreuung
-
durch Unterstützung bei Behördengängen
-
beim Asylverfahren
-
bei Arztbesuchen
-
bei der Anmeldung im Kindergarten
-
bei der Schulanmeldung
-
und vieles mehr
​Viele Mehrhooger Bürger, Vereine und Geschäftsleute haben die geflüchteten Menschen und die Helfer:innen in dieser Zeit massiv unterstützt.
Mehrhooghilft wurde zu einer großen, lebendigen Gemeinschaft!
November 2015
Deutsch sprechen im Alltag
Damit die geflüchteten Menschen möglichst schnell selbstständig werden konnten, war das Erlernen der deutschen Sprache besonders wichtig. Dabei ging es in erster Linie um Sprechkurse, die in den Räumen der Grundschule Mehrhoog angeboten wurden.
Es gab zu diesem Zeitpunkt noch keine speziellen Sprachkurse für Asylbewerber und in Mehrhoog schon gar nicht. Viele der geflüchteten Menschen haben aus diesem Grund ihre Sprachkenntnisse über das Internet erworben.
Wichtig war aber immer wieder das Training des Sprechens. Hierüber machten eine Vielzahl von Neubürgern erste Kontakte mit der deutschen Sprache. Heute haben die VHS und andere Organisationen längst verpflichtende Integrationskurse im Angebot.
Oktober 2015
Die Kleiderkammer wird eingerichtet
Im Oktober 2015 kamen die asylsuchenden Menschen mit kurzen Hosen und Flip Flops in Mehrhoog an. Die meisten von Ihnen besaßen nur die Kleidung, die sie am Leib trugen. Hier war dringend Hilfe gefragt.
Bei einer großen Sammelaktion, die von Walburga Kraayvanger (verstorben) schon auf den Weg gebracht worden war, kamen Berge von Kleidungsstücken und Schuhen zusammen.
Im Keller der Feuerwehr wurde mit Unterstützung der Stadt Hamminkeln, ortsansässigen Handwerkern und vielen fleißigen Helferinnen alles eingerichtet und sortiert.
Die geflüchteten Menschen erhielten zunächst alle kostenlose Grundausstattung an Textilien. Später dann wurde ein kleiner Obolus fällig, der zur Unkostendeckung beitrug.
21. Oktober 2015
Mehrhooghilft organisiert sich
Im Edith Stein Heim fand ein Treffen der Hilfswilliger statt, die bereit waren anzupacken und die Flüchtlingsarbeit aktiv zu unterstützen.
Es kamen ca. 80 Personen und es wurden Interessengruppen gebildet, die je einen Sprecher wählten. Neben dem Team Halle entstanden die Teams: Kleiderkammer, Deutschunterricht und Begleitung.
29. September 2015
Informationsveranstaltung der Stadt bei Pollmann
Die Verwaltung stellt ihre Pläne vor.
Das Interesse an der Informationsveranstaltung zur Nutzung der Hogenbuschhalle als Flüchtlingsunterkunft war groß. Im überfüllten Saal der Gaststätte Pollmann wollten viele Mehrhooger wissen, wie es mit der Hogenbuschhalle weitergeht. Zehn Tage später wurde ein großer Schub Asylbewerber erwartet.
Von Angst über Solidarität und Hilfsbereitschaft bis Ausländerfeindlichkeit reichte die Spannweite der Aussagen einer teils erregten Debatte. Die Stadtverwaltung informierte über die Belegung der Hogenbuschhalle mit Flüchtlingen. Dabei gab es klare Aussagen zu Betreuung, Unterbringung und weiteren Maßnahmen, aber auch unsichere Angaben, etwa zur Entwicklung der Asylbewerberzahlen.
Oktober 2015
Die Hogenbuschhalle wird Flüchtlingsunterkunft
In der Hoogenbuschhalle wurden 72 Etagenbetten aufgestellt, woraus sich eine Maximalbelegung von 144 Schlafplätzen ergab. Die Anzahl wurde später noch erhöht.
Zusätzlich wurden ein Küchencontainer sowie Container mit der Möglichkeit zur Wäschereinigung und -trocknung aufgestellt. Neben den Sammelwaschräumen der Hogenbuschhalle wurde ein Duschcontainer bereitgestellt.
Die Verpflegung der Geflüchteten wurde zunächst durch die Flüchtlingshelfer organisiert. Das Essen wurde über einen Caterer angeliefert. Nachdem der Küchencontainer eingerichtet worden war, konnten die geflüchteten Menschen vor Ort selber kochen.
Damit alle organsatorischen und menschlichen Probleme möglichst sofort geregelt werden konnten, fand sich das Team "Halle" zusammen und kümmerte sich fortan täglich um die Belange der geflüchteten Menschen.
September 2015
Deutschland öffnet die Grenzen für Flüchtlinge
Die Devise lautete: "Wir schaffen das!"
​
Für viele Menschen in Mehrhoog war klar - Wir müssen das schaffen! - Wir müssen uns bewegen!